Trauerrede mit Herz - Blog

von | 04. Sep.. 2024 | 0 Kommentare

Was soll in der Trauerrede gesagt werden?

Es ist wohl eine der wesentlichsten Ausnahmesituationen in unserem Leben, wenn wir nach dem Tod eines Menschen, darüber nachdenken müssen:

„Was soll in der Trauerrede gesagt werden? Was ist wichtig?“

So oft sind wir zunächst sprachlos. Wir fühlen so viel und können nichts davon in Worte fassen.
Der Schmerz überwältigt uns, und die Trauer ist riesengroß.

Und doch steht es bevor, das Begräbnis des geliebten Menschen.
Wir tragen alles Mögliche zusammen, fragen andere Menschen, was sie dazu beitragen wollen, um den verstorbenen Menschen so gut wie möglich zu beschreiben und sein Leben feiern zu können.

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen meine persönliche Herangehensweise an die Hand geben, um die Trauerrede für eine geliebte Person so würdevoll und liebevoll wie möglich zu gestalten.

Allen voran, bitte haben Sie keine Angst, etwas falsch zu machen, zu wenige Gedanken über die Person zu teilen, oder Wesentliches auszulassen.

In den persönlichen Vorgesprächen, die ich mit Hinterbliebenen führe, geht es vor allem um 3 wesentliche Punkte, die für mich relevant sind.

In diesen Gesprächen bekomme ich das große Geschenk, in das Leben eines Menschen eintauchen zu dürfen.
Einen Menschen kennenzulernen.
Und diesem Geschenk möchte ich mich in meiner Trauerrede würdig erweisen.

Was in der Trauerrede gesagt werden soll – 3 wesentliche Punkte

1. ALLES HAT RAUM

Der Mensch, der gegangen ist, hinterlässt eine Lücke. Manche sind mit ihm ein langes Stück Weg gegangen, andere für kurze Zeit.
Die Zeit, die man gemeinsam erlebt hat, beschreibt wohl jeder Mensch völlig anders.

Mir ist es beim Gespräch mit der Familie sehr wichtig, dass möglichst viele Menschen und Sichtweisen Platz haben können, um sie später miteinander in eine schöne Form zu bringen.

Am liebsten höre ich mir die einzelnen Erzählungen unterschiedlicher Familienmitglieder persönlich an.
Aber auch, wenn sie nicht beim Gespräch vor Ort sein können, ist es mir wichtig, ihre Sichtweise miteinzubeziehen.

Dabei ist mir immer ganz wichtig zu betonen

Es gibt kein „So soll es sein!“ oder „Das ist richtig!“

Die Trauerrede für einen Menschen, die ich auch gerne als Lebensrede bezeichne, ist so individuell wie wir alle.

2. Keine Angst vor Unzulänglichkeiten oder davor, nicht würdevoll genug zu sein

Ja, wir Menschen sind nicht immer nur so, wie wir gerne sein wollen.

Wir alle haben Unzulänglichkeiten, Schrulligkeiten, sind mal ungerecht und haben unsere eigenen Prägungen. Sie wurden bei vielen Menschen der älteren Generation oftmals in einer Kindheit grundgelegt, die geprägt war von Entbehrungen und emotionaler Kälte.

So oft höre ich die Frage: „Darf man das denn sagen?“

Ja, natürlich!

Wie auch in Punkt 1 schon gesagt … ALLES HAT SEINEN RAUM. Die Kunst besteht darin, die Rede würdevoll und authentisch zu gestalten, mit all den Facetten, die den verstorbenen Menschen ausgemacht haben.

Es wäre höchst eigenartig, wenn der Mensch, den Sie gekannt und geliebt haben, nur einseitig dargestellt werden würde.
Wir alle sehnen uns doch heutzutage nach Authentizität. Und wir Menschen sind nun einmal vielschichtige Wesen.

Manchmal kommt es natürlich auch vor, dass ein sehr ambivalentes Verhältnis die Beziehung zum verstorbenen Menschen bestimmt hat. Dass Verletzungen passiert sind und der Schmerz darüber groß ist.


Hier gilt es besonders einfühlsam zu sein um die Trauerrede authentisch und würdevoll halten zu können.

3. Besser weniger, dafür „die richtigen“ Worte

Es ist erwiesen, dass die Aufmerksamkeitsspanne, in der Menschen konzentriert zuhören, bereits nach 10 Minuten massiv nachlässt.

Wenn wir davon ausgehen, wie es oft der Fall ist, dass 2 bis 3 Musikstücke die Rede begleiten, dann ist die Zeit, in der aktiv und bewusst den Worten gelauscht wird, eher gering.

Ich halte mich daher bei meinen Reden eher daran, weniger, dafür „die richtigen“ Worte zu finden.

In einer persönlichen und liebevollen Trauerrede soll es um den Menschen gehen. Er steht absolut im Mittelpunkt der Feier.

Es ist nicht wichtig wie viele Worte gefunden werden. Was zählt ist, ob alle Anwesenden den Menschen FÜHLEN können, der gegangen ist.

FAZIT

Wir können uns auf die Ausnahmesituation, wenn ein geliebter Mensch geht, nicht wirklich vorbereiten. Es sind Tage, an denen uns oft die Worte fehlen. Und doch fühlen wir so viel.

Eine Trauerrednerin holt Sie in dieser Situation einfühlsam und professionell ab, um es Ihnen und allen Trauergästen zu ermöglichen, liebevoll, würdevoll und vor allem sehr persönlich Abschied nehmen zu können.


Wie ich es so gerne sage …

„Ich finde Worte an Tagen, an denen Ihnen die Worte fehlen.“

Wenn Sie sich für eine persönliche und liebevolle Trauerrede mit Herz entscheiden, dann melden Sie sich gerne bei  mir unter 0660/ 1234 376.

 

Ich freue mich von Herzen darauf, Sie bei der Verabschiedung eines geliebten Menschen persönlich begleiten zu dürfen!

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